Philosophie über die Liebe: Liebe auf den ersten Blick?

Manch einer spricht vom Gesetz der Anziehung, der andere von einer Fügung des Schicksals und wiederum andere von Seelenverwandtschaft. Sie alle eint jedoch eins: die Frage nach der Liebe auf den ersten Blick.

Was ist dieses so vermeintlich schwer greifbare Ereignis, das die Gefühlsachterbahn ins Rollen bringt und ganze Leben auf den Kopf stellt? Gibt es ihn, den Moment, der die Zeit anzuhalten scheint?

Liebe als universeller Begriff

Zunächst lässt sich festhalten, dass die Liebe an sich in nahezu allen Facetten dieser Welt vorkommt und präsent ist. Dabei ist sie nicht ausschließlich auf den zwischenmenschlichen Umgang beschränkt, sondern existiert auch im Pflanzen- und Tierreich. Mehr noch, sie scheint der Ursprung, die Quelle allen Lebens zu sein, was eine genaue Definition erschwert. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass Liebe als Emotion die stärkste Form der Zuneigung zum Gegenüber (Person, Tier, Sache, etc.) ist.

Spontane Gefühle = Seelenverwandtschaft?

Ob man sich im eigenen Freundeskreis, in der Familie oder anderswo in der Welt umhört: Fast jeder wird schon einmal den Moment erlebt haben, in dem er jemandem begegnet ist, der (oder die) ihn (oder sie) vollkommen aus dem Konzept gebracht hat. Der Volksmund kennt nicht umsonst Redewendungen wie „es hat gefunkt“ oder „die Chemie stimmt“. Ob man dabei schon von so etwas wie einer Seelenverwandtschaft sprechen kann, hängt dabei sehr vom individuellen Empfinden ab. Denn: In einzelnen Fällen kann es sich ebenso um Wunschträume handeln, welche als real erlebt werden. Daher ist es wichtig, tiefer in das Gefühl zu gehen und mehr über das eigene Empfinden herauszufinden, sofern das Vertrauen es zulässt.

Wie innen, so außen

Betrachtet man Elemente philosophisch-mystischer Lehren, so findet man etwa das hermetische Prinzip. Ein Teil dessen besagt: wie innen, so außen. Demnach spielt es eine Rolle, was und wie man innerlich fühlt, da man es nach außen trägt. Selbst Gedankengänge können sich manifestieren und Realität werden. Treffen nun beispielweise zwei Menschen aufeinander, die sich noch nie zuvor gesehen haben, können beide mit sich „im Reinen“ oder aber auch in einer Krise sein – die Gemeinsamkeit ist, was sie eint.

Ob nun beide auf der Suche nach echter Romantik oder „kurzfristigen Abenteuern“ sind: Von der Liebe auf den ersten Blick kann man zwar nicht immer sprechen, wohl aber von einer Verbundenheit, die manchmal schon ohne große Worte alles sagt.

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